Krater, Wiesen, Sümpfe: Bevor am 14. Juni 1948 das erste Flugzeug startete, lag neben dem Dorf Kloten ein grosses Moor. Zeitzeugen erinnern sich an die Grossbaustelle, die die Region verwandelte.
Es waren keine schmeichelhaften Worte, die der Regierungsrat wählte. «Ödland» sei es, «mit zahlreichen Trichtern durchsetztes, unwirtliches Ried», das sich nördlich von Kloten erstrecke. Das war im Jahr 1943. Natürlich: Der Regierung war daran gelegen, das Land als unnütz zu charakterisieren, denn wo nichts war, konnte man guten Gewissens einen Flughafen bauen. Aber ganz falsch war die Beschreibung nicht. Frank Klötzli, damals zehn Jahre alt, erinnert sich an eine weite leere Fläche, an Krater, die von Sprengkörpern zeugten, und eine Sumpflandschaft, deren Untergrund gefährlich nachgiebig war.